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Wiborada: Ein Frauenleben im frühen Mittelalter entdecken am 22.05.

Erzählperformance

Donnerstag, 22. Mai 2025 19.00 Uhr, Pfarreizentum Wil (Eintritt frei)

Wiborada lebte im 9. und 10. Jahrhundert und wurde 926 in ihrer Klause ermordet, nachdem sie den Abt des Klosters St. Gallen vor einem Überfall gewarnt hatte.

Ihre Entscheidung, sich auf 10m² ohne Sonnenlicht einzuschränken, wirft Fragen nach dem Sinn auf.

Moni Egger, Theologin und Märchenerzählerin, lädt ein, in Wiboradas Welt einzutauchen und sich selbst zu reflektieren. Sie wird begleitet vom Vokalensemble «Klosterhofquartett».

Eine Veranstaltung der Reihe «hesch gwüsst» des DB Erwachsene

Musik:

  • Klosterhofquartett: Bettina Kugler (Sopran), Rita Keller (Alt),
  • Christoph Strässle (Tenor), Walter Raschle (Bass)

Erzählung auf Schweizerdeutsch:

Weitere Aufführungen:

  • 14.09.2025 – 17 Uhr, Pfarrei St. Felix und Regula, Thalwil
  • 24.09.2025 – 19 Uhr, Paulus-Akademie Zürich

Wiborada lebte im späten 9. und frühen 10. Jahrhundert. 916 liess sie sich in eine Klause einmauern, wo sie 926 ermordet wurde. Zuvor hatte sie den Abt des Klosters St.Gallen vor dem Überfall von Reiterhorden gewarnt, sodass Menschen und Klosterschatz samt den kostbaren Büchern gerettet werden konnten.

Was treibt eine Frau an, sich für den Rest ihres Lebens auf 10m² Lebensraum zu beschränken, ohne Sonnenlicht in kalten Mauern zu bleiben? Lässt sich daraus heute – 1100 Jahre später – noch Sinn gewinnen?

Getrieben von dieser Frage verbrachte verbrachte Moni Egger im Juli 2024 eine Schreibwoche in der Wiborada-Klause: «Beim Ankommen fiel mir zuerst der Baustellenlärm auf. Als zweites die eisige Kälte. Aber kaum hatte ich den Computer auf den hellen Holztisch gestellt, drangen weder Lärm noch Kälte zu mir durch. Beides war da, hatte aber mit mir nichts mehr zu tun. ”So muss es Wiborada auch gegangen sein”, dachte ich mir.»

Ein erster Zugang war gefunden. Mit Hilfe von vielen Büchern und noch mehr Phantasie entstand daraus eine Erzählfassung zu Wiboradas Leben, entlang der Heiligenlegende, die bereits ca. 960 von Mönch Ekkehard auf-geschrieben wurde.

Unterstützt durch:

  • Kulturförderung Stadt St. Gallen
  • Kultur St. Gallen Plus
  • Ria & Arthur Dietschweiler Stiftung
  • EB Fond der Evang.-ref. Kirche des Kantons St. Gallen

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